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Die Aufgabe der europäischen Menschheit

Die Aufgabe der europäischen Menschheit

Von

Mieke Mosmuller

12-01-2022 11 Kommentare Print!

Es gibt natürlich viele verschiedene Möglichkeiten, bestimmten Tendenzen in der Welt entgegenzuwirken, sie abzulenken, umzuwandeln und so weiter. Wir können auf die Straße gehen, wir können eine Revolution anzetteln, wir können Fahnen schwenken, wir können alles Mögliche tun, aber wer gibt uns Einblick in die Antwort auf die Frage: Was ist die Aufgabe der europäischen Menschheit? Wo liegt unsere Stärke? Was ist die Aufgabe, die wir in dieser Kulturperiode zu bewältigen haben?

Das Schmerzliche ist - und es ist offenbar schmerzhaft für uns -, dass es nicht mehr um Inhalte geht. Bisher haben die Kulturperioden einen Reichtum an Inhalten gebracht, aber jetzt sind wir an einem Wendepunkt angelangt. Und dieser Wendepunkt ist, dass wir mit der Macht des Menschheitsrepräsentanten zu dem Punkt kommen können, dass wir von nun an alles, was in der Welt ist, in unsere Individualität aufnehmen und zurückgeben, angefangen bei der Intellektualität. Dann haben wir keinen Inhalt für unsere Kultur, aber wir haben einen Prozess, einen Akt, etwas, das getan werden muss. Und das ist das Schmerzliche, und daran muss sich der Mensch wirklich gewöhnen, dass es eine ungeheure Fülle von äußeren Erscheinungen gibt, die nur dann erscheinen, wenn sich im Inneren etwas umkehrt. Das ist ein Prozess, dem man sich als Individuum nicht länger entziehen kann. Man kann sein Instrument für die künstlerische Tätigkeit nicht außerhalb seiner selbst stellen und sich dann damit an die Arbeit machen. Die Leinwand und die Palette mit den Farben und dann ein Bild malen oder die Flöte nehmen und eine Sonate von Bach spielen. Das ist schon näher, aber es ist immer noch etwas, das außerhalb von uns wirkt.

Und jetzt werden wir aufgefordert, einen Schritt nach innen zu machen, der gar nicht gesehen wird. Das Einzige, was man sich damit erkauft, ist, dass man ein anderer Mensch wird, aber dass jemand anderes darauf wirklich besonderen Wert legt, ist nicht das Erste, was passiert. Man kann sich also nicht mehr so leicht offenbaren, wie es in früheren Kulturepochen der Fall war. Man kann das immer noch tun, aber dann tut man es mit der alten Kraft und mit den Kräften aus den früheren Kulturepochen, auch wenn man mit dem Denken beschäftigt ist. Dann kann man das mit den Kräften aus der Verstandes-Gemütsseele noch sehr gut machen. Aber die Bewusstseinsseele ist ein Prozess. Und die erreicht man nicht, indem man auf die Straße geht, um zu protestieren, oder hofft, dass man durch das Schreiben von Artikeln die Einführung von 5G aufhalten kann und so weiter und so fort, das ist nicht möglich. Es muss auf eine ganz andere Art und Weise geschehen, es muss diesem Bild (dem Menschheits-Repräsentanten) ähneln, nämlich dass wir hier in Europa Menschen werden, die die Menschheit so repräsentieren, wie sie jetzt sein sollte. Und das ist für mich etwas, worüber es großen Optimismus und auch große Begeisterung gibt; und die Gewissheit, dass, wenn die europäischen Menschen - nicht alle müssen das tun -, aber wenn bestimmte Gruppen von Menschen diese Begeisterung aufgreifen und in die Tat umsetzen, dann wird Europa seine Aufgabe erfüllen, dann gibt es die Seele Europas, dann weiß Europa um seine eigene Identität, dann braucht es keine Nationalismen, weil dann jedes Volk mit allen Individuen darin, von der Bewusstseinsseele her, weiß, wer es ist. Dann muss man nicht ständig das eine dem anderen gegenüberstellen - das gilt natürlich auch im Kleinen. Nun, das ist es, was ich immer sagen möchte, seit ich es von Rudolf Steiner verstanden habe, dass wir dies entwickeln müssen: die Verbindung des Intellektuellen mit dem Individuellen. Das ist die erste Aufgabe und sie liegt in einem unsichtbaren Bereich, aber die Verwirklichung dieser Aufgabe hat weitreichende Konsequenzen, auch für uns selbst. Das ist es eigentlich, was ich immer wieder versuche zu sagen. Und was auch immer man vorschlagen mag, was auch immer man in der heutigen Zeit tun mag, ich werde es immer weniger gut finden als diese Umkehrung, die der Mensch wirklich in seinem Inneren machen muss.

Und die Anthroposophen haben genügend Wissen, genügend Kenntnisse, genügend Hintergrundinformationen, um das wirklich zu können.

Dass die Gesellschaften, die Geheimbünde, diese Gruppen so viel Macht haben, hat damit zu tun, dass sie ihren Mitgliedern in niederen Graden bestimmte Zeichen und Griffe und Worte und Gebete und Bilder geben, wobei kein Verstehen nötig ist und auch nicht gegeben wird. Das Verständnis wäre zwar notwendig, aber es wird nicht gegeben. Rudolf Steiner beschreibt dies, und man kann es sehen, man muss nicht hellsichtig sein, um es zu sehen, dass Menschen, die Mitglieder eines solchen Ordens, einer solchen Loge sind, dass sie in ihrem Ätherleib - man sieht das vielleicht nicht - aber man kann sehen, dass sie von einer unbewussten Weisheit erfüllt sind. Dass Menschen, die das erleben, durch die Grade gehen, also in einem Unbewussten oder Unterbewussten - nicht im Tagesbewusstsein, sondern in diesem anderen Bewusstsein im Ätherischen, dass sie dort mit Weisheit durchdrungen sind. Da sie aber keine bewusste Vorbereitung darauf haben, sind sie offen für den Einfluss der höheren Grade. Das kann uns Anthroposophen nicht passieren, denn wir haben nicht diese Zeichen, wir haben nicht diese Worte, wir haben nicht diese Art von Griffen. Wir haben Erkenntnisse, Wissen, und wir haben die volle Möglichkeit, die Geisteswissenschaft zu studieren. Wenn man all dieses Wissen in sich aufnimmt - auch wenn man es sofort wieder vergisst -, hat man es bewusst mit Intellektualität, mit gesundem Menschenverstand erarbeitet, und das schützt einen vor allen unbewussten Eingriffen von außen.

Es ist etwas ganz Besonderes, das zu wissen und sich darauf verlassen zu können, dass man nicht in eine solche Lage kommen kann, wie es die Mitglieder der Geheimgesellschaften kommen, die vielleicht eine viel größere Weisheit haben als wir, weil sie symbolisch eingeführt wird, aber sie sind sich dessen nicht bewusst und deshalb sind sie anfällig für Beeinflussung. Das kann nicht passieren, wenn man die Geisteswissenschaft studiert, die im vollen vernünftigen Bewusstsein arbeitet. Man muss also auch studieren, man muss die Geisteswissenschaft von Rudolf Steiner aufnehmen. Es muss nicht viel sein, aber es muss getan werden. Man muss den Schritt tun, das Intellektuelle mit dem Individuellen zu verbinden, und das bedeutet, dass man sein Denkvermögen tatsächlich so trainiert und stärkt, dass es sich am Ende nicht von einem zurückzieht, während man wach ist, damit es keine Momente gibt, in denen man nicht sieht oder hört, was man will.

Für einen Arzt ist das eine ganz besondere Qualität, die man zu entwickeln versucht, dass einem nichts entgeht, wenn man einen Patienten beobachtet und ihm zuhört, dass man hinterher nicht sagt: Oh, was hat er noch mal gesagt? Dass man das wirklich genau befolgt, und das muss natürlich auch in der Begegnung mit Menschen geschehen, dass man nicht in den eigenen Gedanken schwebt, die halbe Träume sind, sondern dass man sich der Realität voll bewusst ist. Das Erwachen, das dann entsteht, das immer größer wird, schützt uns vor diesen beiden Mächten, die ständig versuchen, sich außerhalb unseres Seins zu verschränken und uns dann in ihre Macht zu nehmen. In der Tat sind alle Übungen, die man im Werk Rudolf Steiners findet, in diesem Licht gesetzt, nur dass wir aus dem Zustand, in dem wir uns befinden, der aus der Vergangenheit kommt, immer sehr gut in der Lage sind, das zu umgehen und wieder mit dem gewöhnlichen nicht-individuellen Bewusstsein wegzuträumen und das Meditation oder so ähnlich zu nennen... Entscheidend ist, dass das, was wir Denken nennen, vom Willen durchdrungen ist. Das ist eigentlich der grundsätzliche Sinn. In bestimmten Gruppen sind wir natürlich schon auf dem Weg dahin, wir haben das vielfach gemacht, aber eigentlich müssten wir - sagen wir mal, die Niederlande spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Bewusstseinsseele in Europa und in den Niederlanden gäbe es in allen großen Städten oder Dörfern Gruppen, die sich regelmäßig damit beschäftigen, den Willen konkret ins Denken zu bringen. Dann würde man eine ganz andere Wirkung in der Gesellschaft, in der Kultur erzielen. Das ist nicht der Wille, auf die Straße zu gehen und mit Slogans zu marschieren. Nein, man bleibt auf seinem Platz, aber man bringt den Willen, der ein individueller Wille ist, in das universelle Denken ein.

Das Denken ist universell.

Nicht, wenn man seine Lieblingsgedanken mit Gefühlen füllt, sondern wenn man objektive Gedanken nimmt und seinen individuellen Willen in sie hineinbringt.

Ich habe das in die Form gebracht, dass man sein Denken bewusst in Gang setzt. Das ist der Wille. Das heißt, man fängt nicht einfach an, sondern man besinnt sich auf die Tatsache, dass man anfangen will zu denken, und man bringt diesen Denkwillen sozusagen in den Gedanken. Aber es gibt auch Meditationen von Rudolf Steiner, in denen dies in Worten, als Prozess, dargestellt wird.

Das Schwierige ist, dass die meisten Menschen nicht glauben, dass hier wirklich die Rettung zu finden ist, dass man tatsächlich damit anfangen sollte und dass es Wunder bewirken würde. Die Menschen glauben das nicht. Sie denken: Nein, ihr müsst etwas tun. Aber das ist eine Handlung, und das ist die Handlung, nämlich dass man die Individualität mit der Universalität verbindet. Und wenn man lernt, sich mit seiner Individualität zu bewegen, sich in diesem universellen Bereich des Denkens zu bewegen, dann betritt man einen Bereich des Geistes, von dem man dann immer mehr weiß - der Übergang ist abrupt, von einem Moment zum anderen: Jetzt bin ich nicht mehr im Bereich der Natur, des Körpers, und schon gar nicht im Bereich der Unternatur, des Elektromagnetismus, mit meinem Denken - sondern ich befinde mich mit diesem universellen Denken in einem Bereich, der so frei geworden ist, weil ich den individuellen Willen hineingebracht habe. Das scheint etwas zu sein, das nur für diese eine Person gilt, aber das ist es nicht. Es ist etwas, das, wenn es an vielen Orten geschehen würde, wirklich eine totale Wende in Europa herbeiführen würde. Das wage ich aus voller Überzeugung zu behaupten. Aber man muss mit einer Art Bescheidenheit beginnen, dass man sich zusammen oder allein auf seinen Stuhl setzt, dass niemand sieht, was man tut, dass man an die Kraft des Geistes glaubt, der die Macht hat, diese umwälzende Kraft, und dass man seinen Weg mit ganz kleinen Schritten und mit kaum Inhalt geht.

Ein Zuhörer sagt: Ich verstehe, dass dies parallel zur Entwicklung der Moral verläuft. Sie sprechen von der Unternatur, wir brauchen einen Ausgleich und das ist der Weg der Moral, der Weg des Ausgleichs. Aber Moral kann man nicht im Sessel machen, sie appelliert an das Kollektiv.

 

Die Moral wird zuerst individuell im reinen Denken und dann kollektiv, möglicherweise in einer Handlungsgemeinschaft, erfasst. Aber es ist etwas, das wirklich an der Spitze stehen muss, dass man zuerst aus dieser Unternatur herauskommen muss und dann auch aus der Natur selbst, und soweit sich die Unternatur unter der Natur befindet, muss man mit dem Denken über die Natur hinauskommen. Und es besteht einen gewaltigen Widerstand, denn diese elektromagnetische Strahlung enthält, wie wir seit Rudolf Steiners Vorträgen in St. Gallen wissen, einen Doppelgänger des Menschen, der sozusagen kurz nach der Geburt von der Erde in ihn aufgestiegen ist und ihn erst kurz vor dem Tod wieder verlässt. Man hat also in seinem ganzen Erdenleben einen Begleiter bei sich, der überhaupt nicht vor hat, einen in seinem übernatürlichen Denken freizulassen, der sich sozusagen an einen klammert und einen runterzieht und der einen sehr starken Willen und einen sehr starken Intellekt hat, aber kein Gefühl. Deshalb, wenn man den Willen in das Denken hineinbringt, dann entsteht das Erleben und das kann der Doppelgänger nicht haben, genau das und da liegt der Zugang zur Moral - denn das ist das, was Rudolf Steiner seinerzeit auch gesagt hat - mit demselben Verstand, mit dem man jetzt die Probleme lösen will, hat man auch die Probleme geschaffen. Es ist nicht möglich, die Probleme mit demselben Verstand zu lösen, die Probleme, die der Verstand zuerst geschaffen hat. Es muss etwas anderes entwickelt werden, von dem man dann die richtigen Intuitionen bekommt, um diese Probleme zu lösen - und das liegt in diesem durchwollten, aber erlebten Denken. Ich erlebe das als einen Bereich der Unantastbarkeit für den Menschen, und ich hatte irgendwann auch bei Rudolf Steiner gelesen, dass dieser Bereich wirklich unantastbar ist - dass Ahriman nicht hinein kann, aber auch Luzifer nicht.

Man legt das Buch wieder weg und weiß, dass man es gelesen hat, aber man kann sich nicht erinnern, wo... Bis man irgendwann, nach so vielen Jahren, das Buch plötzlich wieder liest und dann natürlich genau aufschreibt, wo es steht. Es ist in dem letzten Vortrag von GA 187. In dem Moment, in dem das Denken nicht mehr in abstrakten Begriffen denkt, sondern zu einem gestaltenden Denken wird, hat man ein wollendes, erlebendes, gestaltendes Denken, das unantastbar ist für die gegnerischen Mächte und in dem man im Bereich der Moral erlebt. Das ist es, was man sich überall wünschen würde.

Frage: Können Sie eine solche Aussage konkretisieren, ohne Terminologie zu verwenden?

Ja, das ist möglich. Stellen Sie sich vor, es ist Frühling und überall sehen Sie Pflanzen, die sprießen und blühen und schließlich Blumen und Früchte tragen. Dann benutzen Sie Ihr Denken, um nicht an diese Pflanze zu denken - nicht einmal an die Uridee der Pflanze von Goethe -, sondern benutzen Sie Ihr Denken, um mit dieser Pflanze mitzuwachsen, um wirklich in dieses Bild hineinzugehen, aber nicht in ein stilles Bild, sondern in das wachsende Bild. Dieses Denken ist immer noch Denken, ist das gleiche Element wie das Denken Ihrer Begriffe, aber Sie sind völlig eins mit dem Wachstumsprozess dieser Pflanze. Auch wenn Sie es falsch machen - das spielt keine Rolle. Oder wenn man sehr seltsame Dinge tut, die die Pflanze niemals tun würde, geht es nicht darum. Es geht um "Gestaltendes Denken", wie Rudolf Steiner es nennt. Es ist, als würde man malen, aber dann ist die Malerei natürlich noch viel zu oberflächlich, sie bleibt auf einer Leinwand. Aber hier ist es wirklich die Wachstumskraft der Pflanze selbst, die nicht nur wächst, sondern auch formt. Man könnte eine solche Übung machen. Dann beginnt man allmählich zu erkennen, dass es eigentlich etwas ganz anderes ist, ob man eine Reihe von Begriffen denkt oder ob man mit dem Denken etwas bildet. Mit der Qualität, die man auf dieser Grundlage entwickelt, kann man sich dann allmählich im Begriffsdenken vertiefen. Das kann auch so sein, dass man einen Begriff wirklich aus dem anderen herauswachsen lassen kann, als wäre es eine Pflanze. Aber wenn man dies noch nicht entwickelt hat, ist das begriffliche Denken dafür nicht wirklich geeignet.

Es gibt ein Buch, in dem Gedanken wie eine Pflanze wachsen, mit diesem Buch ist man in der Lage, "Gestaltendes Denken" in Begriffen zu entwickeln. Dieses Buch ist Rudolf Steiners Philosophie der Freiheit und alle seine geschriebenen Bücher wurden geschrieben mit einem wachsenden und gestaltenden Denken. Aber dann muss man wirklich mit dem Denken mitbewegen, darin eintauchen und nicht nur von außen betrachten. Dann werden Sie das erleben, dieses Wachsen des Denkens.

Ich muss es heute Abend dabei belassen.

Mieke Mosmuller
Europa und Zeus

Die Aufgabe der europäischen Menschheit Von Mieke Mosmuller

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Kommentare
  • Von @
    well thank you for all these insights! i will buy this book, just reading now a book jenseits von materie, it is difficult to read in german, and i will try to explain it to you when i have finished it; I like your thinking and the underneats feelings, i wish you a very inspirational 2022. and like to stay in touch by writing.
  • Von Dina. @
    Ik moet hierover nadenken, maar ik heb nu al een geluksgevoel.
  • Von Marion Kuiperi @
    Dank voor deze heldere uitleg
  • Von Robert Michael Burnside @
    Thank you for your insight that will brought into thinking avoids the doppleganger, and can create a feeling for morality that Lucifer and Ahriman cannot penetrate. As an American living in Italy, this makes sense to me. Americans need to bring thinking into their will, we tend to act first and think later. But Europeans need to bring will into their thinking - so that a true experience of morality at the individual level can arise. Another way Steiner expresses this is "hearts begin to have thoughts" when we are enlightened by Michael.
  • Von Thomas @
    Ich finde es wunderbar, dass immer mehr Menschen in Europa trotz staatlicher Gewalt und Unterdrückungsmaßnahmen in der CORONA-Krise friedlich für Freiheit, Wahrheit & körperliche Unversehrtheit demonstrieren: eine sinnvolle Ergänzung zu den privaten Meditationen und Denkübungen zu Hause - in schönster Übereinstimmung mit christlichen Grundwerten.
    • Von Mieke Mosmuller @
      Das finde ich natürlich auch. Aber du weißt auch, dass die innerliche Stärke in der ‚meditativen Demonstration‘ weit hinter der äusseren zurückbleibt. Weit, sehr weit, zu weit.
      • Von @
        Ja die "meditative Demonstration" bleibt scheinbar weit hinter der äusseren zurück. Scheinbar, denn die äussere Demonstration tritt deshalb so viel wirkungsvoller in Erscheinung weil sie unscheinbar
        von der Kraft des Gemischten Königs getragen wird (Goethe Märchen von der grünen Schlange und der
        schönen Lilie) Der Gemischte König aber ist stark durch seine vielfältigen Emotionen, mit denen das
        allgemeine Denken wie durchsetzt ist. Die meditative Demonstration wirkt sich demgegenüber wie ein
        ganz kleiner Funken aus, der durch sie entsteht. Dennoch ist dieser winzige Funken wichtig, denn wenn
        er reinen Herzens entsteht wird er Teil des grossen ätherischen Schöpferstromes der die Welt beständig
        fliessend umströmt und kann auf diese Weise Teil der tröstenden Kraft werden, die z.B. ein Kind in
        Australien erfährt dessen Mutter kürzlich an Corona verstorben ist. Auch wenn wir eine derartige
        Rückmeldung in den seltensten Fällen erhalten ist unser kleines Tun wichtig. Es ist wichtig auf unserem
        Wege uns zur Selbstlosigkeit zu erziehen. Es ist Teil unserer ernsthaften Bemühung um Demut. Denn
        den tatsächlich schöpferisch arbeitenden Menschen wird mit ihrem Tun nach und nach auch eine immer
        grössere Verantwortung übergeben. Nämlich diese: Niemals in die Freiheit anderer Menschen
        einzugreifen, sondern sie ihre individuellen Erfahrungswege gehen zu lassen. Mit einem herzlichen
        Gruss an Sie liebe Frau Mosmuller, Bernhard Albrecht Hartmann
  • Von Elvira Ehni @
    I am so thankful for the work you do and have done for giving orientation to the questions that move me. I will do my work. Thank you so much!
  • Von Liesbeth v V @
    Lieve Mieke, ik kon niet bij deze voordracht zijn, maar dank je wel voor je inspirerende woorden en de beschrijving van de opgave van Europa en voor ons, mensen met de zich ontwikkelende bewustzijnsziel. Ja ik denk dat het zo is als je schrijft, de meeste mensen hebben te weinig geloof in de kracht van de geest. Ik groei steeds meer in dit vertrouwen en kan het ook beleven. Vooral op werkdagen, na de meditatie voel ik me beschermd om de wereld in te gaan. Ik voel me dan heel. Je woorden zijn als altijd een steun om door te gaan met de kleine onzichtbare en vaak ook onschijnbare stappen. Goed om te weten dat ze werkend zijn, Deo Volente.
  • Von @
    Dank je wel, ik word hier erg blij van. Ik ben al vele jaren bezig met bewust zijn en ik denk te herkennen wat je zegt. Ik blijf oefenen. Dank voor jou gedachten en gevoelens die je zo gul met ons deelt. Warme groet,
    Trees
  • Von Lisa @
    Liebe Frau Mosmuller, vor ca. 2 Jahren habe ich Ihre wundervoll glasklaren, ruhigen Gedankenngänge entdeckt und bin so dankbar dafür! Auf Ihr neues Buch freue ich mich sehr, denn allein durch diesen Artikel hier beginne ich deutlicher zu ahnen, was mit dem lebendigen, gestaltendem Denken gemeint ist, von dem Rudolf Steiner spricht. Von Herzen großen DANK.