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Die Natur des Gottgleichen und des dämonischen Geistes

Die Natur des Gottgleichen und des dämonischen Geistes

Von

Mieke Mosmuller

27-01-2016 4 Kommentare Print!
Bhagavad Gita, Kapitel 16

Krishna beschreibt hier einen Zustand, der nun einmal da ist, die Trennung zwischen gottgleich und dämonisch. Diese Tatsache ist der Anfangspunkt für eine Entwicklung zu dem Gottgleichen oder für ein Herabsinken in das Dämonische.

 
'Es gibt zwei Arten von Geschöpfen in der Welt; die göttlichen und die dämonischen. Die Göttlichen sind ausführlich beschrieben worden. Vernimm von mir, o Pârtha (Arjuna), über die Dämonischen. (16.06)

Die Dämonischen wissen nichts vom Weg des Handelns und nichts vom Weg der Entsagung. Es finden sich in ihnen weder Reinheit noch gutes Betragen noch Wahrheit. (16.07)

Sie behaupten, daß die Welt unwirklich sei, ohne Grundlage, ohne Herrn, in keiner geordneten kausalen Abfolge entstanden, kurz: durch Begierde verursacht. (16.08)

An dieser ihrer Ansicht festhaltend, erheben sich diese verlorenen Seelen, deren Einsicht schwach und deren Taten grausam sind, als die zur Zerstörung gereichenden Feinde der Welt.
(16.09) Unersättlichen Begierden verfallend, von Heuchelei, Hochmut und Anmaßung erfüllt, aus Verblendung falsche Ansichten fassend, handeln sie nach unreinen Entschlüssen. (16.10)

Von unzähligen Sorgen bedrängt, die nur mit (ihrem) Tode ein Ende fänden, die Befriedigung der Begierden als ihr höchstes Ziel erachtend, überzeugt, daß dieses alles sei, (16.11)

von hundert Banden der Begierden gebunden, der Wollust und dem Zorne hingegeben, trachten sie danach, durch unrechte Mittel Massen von Reichtümern anzuhäufen, um ihre Begierden zu befriedigen. (16.12)

„Dies habe ich heute gewonnen; diesen Wunsch werde ich erlangen; dieses Gut ist mein und dieses wird (künftighin) auch mein sein. (16.13)

Ich habe diesen Feind getötet und werde auch noch andere töten. Ich bin Herr, ich bin der Genießer, ich habe Erfolg, bin mächtig und glücklich. (11.14)

Ich bin reich und wohlgeboren. Wer ist es, der mir gleicht? Ich werde opfern, ich werde schenken, ich werde froh sein", so sprechen sie, von Unwissenheit verblendet. (16.15)

Von vielen Gedanken verwirrt, in die Maschen der Verblendung verstrickt und der Befriedigung ihrer Sinne verschworen, fallen sie in eine schmutzige Hölle. (16.16)

Eingebildet, eigensinnig, von Stolz und dem Dünkel des Reichtums erfüllt, vollziehen sie Opfer, die dies nur ihrem Namen nach sind, prahlerisch und ohne auf Regeln zu achten. (16.17)

Der Selbstsucht, der Gewalt, dem Stolze, der Wollust und dem Zorne hingegeben, verachten mich diese böswilligen Menschen, der ich in ihnen selbst und in anderen wohne. (16.18)
 
In (diesem Kreislauf der) Geburten und (der) Tode stoße ich diese Übeltäter, diese grausamen Hasser, die niedrigsten unter den Menschen, ununterbrochen in die Mutterschöße der Dämonen. (16.19)

In die Mutterschöße der Dämonen gefallen, von Geburt zu Geburt verblendet, erreichen mich, o Sohn der Kunti (Arjuna) diese Wesen nicht, sondern sinken in den niedersten Zustand hinab. (16.20)

Diese Pforte zur Hölle, welche die Seele zerstört, ist dreifach: Wollust, Zorn und Gier. Daher soll man diese drei aufgeben. (16.21)

Der Mensch, welcher von diesen, den drei Pforten zur Dunkelheit, erlöst ist, tut, was zum Heile seiner Seele gereicht, und gelangt hierauf, o Sohn der Kunti (Arjuna), in den höchsten Zustand. (16.22)

Es ist deutlich, was wir zu tun haben, um uns von dem Dämonischen zu erlösen – gesehen vom Standpunkt des Krishna.

Die Natur des Gottgleichen und des dämonischen GeistesDie Natur des Gottgleichen und des dämonischen Geistes Von Mieke Mosmuller

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Kommentare
  • Von Boudolf @
    Wijsheid is van alle tijden. Vers 8 vertolkt van dichtbij de huidige materialistische opvatting van de fysieke wetenschap en van een deel van de publieke opinie. Wat daarna volgt, doet me denken aan de valse idealen die door onze marketing-gestuurde maatschappij worden aangeprezen, terwijl de werkelijke zielenood van vele mensen schrijnend is, maar in zijn ware omvang slechts druppelsgewijs aan de oppervlakte komt.
    Vers 20 doet me dan weer denken aan het Beest uit de Apokalyps en zij die het zullen volgen.
    Maar als ik kijk naar mezelf, moet ik eerlijk toegeven dat ik wel nog wat goddelijke kwaliteiten ontbeer, gezien vanuit het standpunt van Krishna.
  • Von kees@ @
    Welke betekenis kan de de Bagavad Ghita in deze tijd hebben om je mee uiteen te zetten, meer dan alleen kennis nemen van?(in de context van zelfontwikkeling) De inhoud betreft een oude tijd met ook hele andere mensen en een ander bewustzijn dan wij nu hebben.
  • Von Mieke Mosmuller @
    De weg naar verlossing is in onze tijd natuurlijk wel echt heel anders. Maar, zoals de heer Boudolf hierboven zo mooi beschrijft, er zijn wel indrukwekkende beelden in te vinden die blijvend geldigheid hebben. Die beelden zijn heilzaam op zich, ook de verhevenheid van de woorden. Terwijl de demonische krachten daar nog meer natuurgeweld in de ziel zijn, zijn ze in onze tijd verdicht en in negatieve zin verfijnd, gecultiveerd.
    • Von kees@live @
      Het is waar dat het lezen inderdaad verheven gevoelens wekt en ook van besef ontstaat dat we veel meer zijn dan de maatschappij ons wil doen geloven of zelfs opdringt .Maarde weg tot het vinden van het Zelf moet nu een andere zijn, en toch moet er ook een overeenkomst zijn.Het is ook wel bijzonder dat in Wie erlangt man het advies staat dit geschrift (en ook de navolging van Th a Kempis uit Zwolle ) te lezen ter compensatie van een gemis aan een harmonische omgeving. Ik vermoed dat u dat ook bedoeld. Dank voor dit antwoord!