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Kindliche Vollkommenheit

Kindliche Vollkommenheit

Von

Mieke Mosmuller

22-01-2020 2 Kommentare Print!

Beim Tod legt der Mensch seinen Körper ab, seine Wohnung, und muss sich daran gewöhnen, ohne Leib in seinen neuen Leib einzuziehen. Aus der spirituellen Wissenschaft wissen wir, dass es die Chöre der höheren Hierarchien sind, die dann die Funktion des irdischen Leibes übernehmen und das Zuhause bilden. Man braucht schon ein lebendiges Mitdenken solcher Prozesse, wenn sie mehr bedeuten sollen als Schemen und Phantome.

Die umgekehrte Bewegung tritt auf bei einer Inkarnation auf Erden. Da verlässt das menschliche Wesen den himmlischen Leib und muss ganz alleine in einem irdischen Körper sein Zelt aufschlagen. Natürlich ist man da auch nicht alleine, aber der Weg auf Erden ist nun einmal so, dass man sich selbstständig fühlen lernen muss, ganz abgesondert in einem eigenen Leib. Das heißt erwachsen sein, wenn dieser Prozess so weit ist, dass der Mensch selbstständig werden kann.

Aber stellen wir uns so lebendig wie möglich die ganz kleinen Kinder vor. Sie haben die Himmelsluft noch um sich herum, aber werden als ein Stück Erbschaft mit einer unbeschriebenen Seele angeschaut. Da fängt die Einsamkeit ja schon an.

Das Kind ist nur dem Leib nach von der Mutter abgesondert; Leben und Seele, und erst recht das Ich sind noch in eine großen Aura aufgenommen, und noch lange nicht selbstständig.

Ach, könnten wir das doch nur so intensiv lebendig wie nur möglich erleben! Dann würden wir uns fortwährend bewusst sein, dass das kleine Kind noch mit der Welt, der geistigen Welt, vereinigt ist und von da aus geführt wird. Wir würden von selbst die himmlische Vollkommenheit – bis in die Erwachsenheit hinschwindend – anerkennen und genau wissen, wie wir uns zu verhalten haben. Wir würden eine gewaltige Sehnsucht fühlen, dem wachsenden Kind mit allem was wir sind zu helfen, damit es seine Vollkommenheit nicht nur verliert, sondern wiederfinden kann, wenn es den Anfangspunkt dazu in der Bewusstseinseele finden wird…

Mieke Mosmuller

Kindliche Vollkommenheit Von Mieke Mosmuller

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Kommentare
  • Von @
    Als Bestattungsfrau darf ich (und dürfen die Mitarbeiter) die Hebamme/n sein für das abgelegte Erdenkleid, für den physischen Körper, und zudem über einige Tage die Unterstützer und Wegbegleiter für die sich entkörpernden fein- und nichtstofflichen Wesenglieder, die sich bereitmachen für das nachtodliche Sein. Bestattungsarbeit ist eine ebenso wichtige Arbeit, wie diejenige der Hebamme bei der physischen Geburt am Lebensanfang. Leider wissen dieses
    "normale Bestatter" nicht! Ansonsten gingen sie wahrscheinlich behutsamer und fürsorglicher um mit den gestorbenen Menschen. In diesem Bereich passiert im Allgemeinen nämlich sehr Schlimmes mit den erst kürzlich Verstorbenen. Wer Interesse hat für die fürsorgliche Umgehensweise mit Verstorbenen kann sich hier
    informieren oder vielleicht sogar seine Lebensaufgabe finden.
  • Von @
    „Erkennet die geistige Welt! Denn unter dem vielen, was dadurch wird für die Menschheit, ist auch dieses, dass eine Einheit bilden können die Toten und die Lebendigen.“ (Rudolf Steiner)