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Krebs und Kultur

Krebs und Kultur

Von

Mieke Mosmuller

19-10-2016 7 Kommentare Print!

Der Herbst ist für mich eine Zeit, die mit Vorträgen und Seminaren in mehr als nur einem Land gefüllt ist. Es gibt kein festes Programm, das überall dasselbe ist, es ist ein reiches und wachsendes Thema. In Amsterdam und Bern werde ich über Demenz sprechen. Aber in Hamburg wird das Thema sein: Krebs und Kultur. Ich werde hier einen Vorblick geben, wie ich es auch für die Demenz getan habe.


Als ich Medizinstudentin war – ohne irgendein Interesse an alternativer Medizin –, nahm ich Geigenstunden. Mein Lehrer war ein Musiker, der im Konzertgebäude in Amsterdam Geige spielte. Er wohnte um die Ecke, und ich brauchte nur ein paar Minuten zu laufen, um zum Unterricht zu gehen. Er war ein älterer Mann, und ich bewunderte sein Spiel, aber auch seine Geschichten über sein Leben. Eines Tages erzählte er von einer Orchesterreise nach Amerika, vor vielen Jahren. Er wurde dort krank und musste sich einer kleinen Bauchoperation unterziehen. Er lag in einem Zimmer mit zwei Betten, der Mann neben ihm, war sehr viel kränker. Dann geschah es, dass sein Zimmergenosse die Diagnose eines unheilbaren Darmkrebses bekam. Es wurde ihm gesagt, dass er höchstens noch drei Monate zu leben hätte. Der Mann wurde über dieses kühne Urteil wütend. Er stand aus dem Bett auf, die Männer tauschten ihre Adressen aus, und er verließ das Krankenhaus, während er den Ärzten sagte: Ich nehme dieses Todesurteil von euch nicht an!

Der Musiker kehrte nach Hause zurück, aber zu Weihnachten erhielt er eine Karte seines Zimmergenossen, der darauf geschrieben hatte, dass er noch immer lebte… Und das hielt er durch Jahre hindurch aufrecht – jedes Jahr eine Weihnachtskarte mit der Mitteilung, dass er noch am Leben war.

Es war eine Geschichte, die mir ein erhabenes Gefühl von Hoffnung gab, es gab auch ein Rätsel auf. Ich habe die Geschichte oft unter vielen Umständen erzählt, und es wurde eine Art Lebensführer – wie auch der Spruch von Franziskus. Aber es war auch ein Rätsel – wie kann so etwas geschehen? Man hört schließlich mehrere solcher Geschichten…
Was ist das für eine Krankheit, die das Leben total bedrohen kann und die offenbar auch überwunden werden kann?

Das Wachstum von Tumoren kann als ein Sich-nicht-an-Grenzen-Halten betrachtet werden. Der menschliche Leib hat eine wunderbare Eigenschaft, er kann seine Gewebe erneuern und hat eine Art ‚Wissen‘, wo er mit dem Wachstum aufhören muss. Ein gesunder Leib kennt dieses gesunde Gleichgewicht zwischen Wachstum und Struktur.

In der Pflanzenwelt ist diese Eigenschaft unmittelbar als eine wundersame formende Kraft sichtbar. Ein Blatt wächst, es breitet sich aus, aber an bestimmten Punkten hält es das Wachstum an – und so entsteht die Form des Blattes, charakteristisch für gerade diese Pflanze. Diese formende Kraft finden wir auch im menschlichen Leib. Wir können versuchen, diese Kraft zu erleben, indem wir ‚mit der Pflanze mitwachsen‘. Wir können dann fühlen, wo Ausbreitung ist und wo diese zurückgehalten wird.

Bei Tumoren sehen wir, dass diese Weisheit der Formkraft verloren geht. Das Wachstum geht weiter und immer weiter und ‚vergisst‘, wo angehalten werden muss. Dies ist sowohl bei gutartigen wie auch bei bösartigen Tumoren der Fall.

Bei gutartigen Tumoren vergisst das Gewebe die Grenzen, behält jedoch die normale Zellstruktur.
Bei bösartigen Tumoren geht nicht nur die makroskopische Form verloren, auch die Zellstruktur verliert die Form. Es werden Zellen gebildet, die sich nicht mehr an die Struktur halten, die zu dem betreffenden Gewebe passt. Wenn man bösartiges Zellwachstum unter dem Mikroskop betrachtet, sieht man die Bösartigkeit. Sie sehen schlecht und eigensinnig aus, bleiben nicht in der Ordnung des gesunden Gewebes. Es sieht aus, als ob sie die Herrschaft über den Leib übernehmen wollen, sie wollen der führende Zelltyp werden, und zwar über den ganzen Leib hin. Dadurch jedoch vernichten sie die Gesundheit, und wenn dies nicht behandelt wird, scheint es keinerlei Hoffnung zu geben.

In der regulären Medizin sucht man die Ursache in der DNA. Natürlich weiß man auch, dass es Umgebungseinflüsse und Lebenssituationen gibt, die das Entstehen von Krebs beeinflussen. Aber das genetische Model zeigt, ob eine Person eine Prädisposition hat oder nicht.
 
Wir wollen der Diskussion hierüber aus dem Weg gehen. Viel wichtiger ist die Frage: Was geschieht nun wirklich, wenn sich das gesunde Gewebe in ein Gewebe des bösartigen Typs verwandelt? Darüber hoffe ich, nächste Woche zu schreiben.

Krebs und Kultur
Mistel



Seminar mit Mieke Mosmuller in Hamburg

KREBS UND KULTUR

Wesenheit der Krankheit, Vorbeugung und Heilung
In diesem Seminar wird Mieke Mosmuller ein Versuch wagen, Krebs als Krankheit
geisteswissenschaftlich an zu schauen. Aus dieser Anschauung werden präventive und heilende Übungen erlebbar

22. Samstag & 23. Sonntag Oktober 2016

Zeit
Samstag 22 Oktober 2016:
15.00– 16.00 Uhr  Vortrag
16.30 -21.00 Uhr Arbeitsgruppe mit Pausen
Sonntag  23 Oktober 2016:
10.00 – 14.00 Uhr. Arbeitsgruppe mit Pausen.

Ort
Rudolf Steiner Haus, Mittelweg 11-12, Hamburg

Info
Info: Florian Bauer: E-Mail: info@parzival-antiquariat.de  / Tel:  0031 6 52 73 20 74
Info: Joseph Mosmuller: E-Mail:info@occidentverlag.de 
 
Krebs und Kultur Von Mieke Mosmuller

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Kommentare
  • Von Maureen Havas-D'Andrea @
    I will look forward to your next blog. Thank you for sharing these valuable insights. Food for reflective thought.
  • Von Mimi @
    When I read your blog it reminds me of my youth when I attended retreats(spiritual). They provided food for the journey ahead. Your blogs are similar. Your last two challenges my dept of understanding as there are several views on these conditions. It would be helpfu to have a discussion . That though may not be possible for several reasons. We seek a deeper level of understanding, awareness, insights.
  • Von Johan Hageman @
    Mieke. Vanuit de "Germaanse Geneeskunde" wordt er heel anders tegen kanker aan gekeken. Kanker is in die visie een "Zinvol Biologisch Speciaalprogramma". Wat is jouw visie daarop?
  • Von Mimi @
    When I read your blog it reminds me of my youth when I attended retreats(spiritual). They provided food for the journey ahead. Your blogs are similar. Your last two challenges my dept of understanding as there are several views on these conditions. It would be helpfu to have a discussion . That though may not be possible for several reasons. We seek a deeper level of understanding, awareness, insights.
  • Von @
    Dr. Okojie Kräuterzentrum heilte mich von Kleinzelle Lungenkrebs mit Kräuterheilung, die ich von ihm kaufte, nachdem ich durch Chemotherapie und Strahlung ohne keine Lösung gegangen bin.
    Treten Sie mit ihm in Verbindung, um Ihre eigene Kräuterheilung drokojieherbalhome@gmail.com zu erhalten
  • Von @
    Dr. Okojie Kräuterzentrum heilte mich von Kleinzelle Lungenkrebs mit Kräuterheilung, die ich von ihm kaufte, nachdem ich durch Chemotherapie und Strahlung ohne keine Lösung gegangen bin.
    Treten Sie mit ihm in Verbindung, um Ihre eigene Kräuterheilung drokojieherbalhome@gmail.com zu erhalten
  • Von jate @
    Hallo, alle miteinander,
    Dieses ist ein großes Wunder, das gerade in meiner Familie geschehen ist und ich kann dieses Zeugnis nicht zu mir behalten, mein Name ist Anita Anderson. Die IV-Stadium, hat meine Schwester leiden und kämpfen mit Krebs, seit Jahren nur mit dem Cannabisöl und anderen traditionellen Heilkräutern aus Ann geheilt worden ist, ist Cannabisöl große Medikamente. Zur Hölle mit der Regierung und ihre wahnsinnige Politik haben wir ein Medikament, das mehr als hundert Prozent versichert ist, nicht nur Krebs zu heilen, sondern auch Sie brauchen nicht so viel Geld auf Chemotherapie, Strahlung oder viele Operationen, die verbringen Würde nicht funktionieren. Meine Familie ist jetzt ein nagelneues, also stoppen Sie Ihre Sorgen und gehen Sie Ihre Medikation und setzen Sie die Familie frei von der tödlichen Krankheit, die keinen Respekt zur Familienharmonie halten. Machen Sie Ihre Gesundheit eine bessere mit Cannabisöl in Ihrem Alltag. Sie können sie per E-Mail kontaktieren (annperry229e@gmail.com) Bitte teilen, um Leben zu retten.