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Nachsommer

Nachsommer

Von

Mieke Mosmuller

30-08-2017 2 Kommentare Print!
Zwei Sprüche aus dem Seelenkalender von Rudolf Steiner:
Das Geistgeschenk im Innern der Seele kann jetzt immer klarer empfunden werden, und ich kann fühlen, wie es immer mehr wächst und fruchtet, wie es mich mir gibt, während es stärker wird. Es ist nicht das Denken, das diese Macht erkennt, auch ist es nicht das alltägliche Gefühl. Es ist Intuition, es ist eine Ahnung die im Innern webt, es ist eine Wirklichkeit, die da lichtvoll tätig ist und die Macht der Selbstheit zum Reifen bringt.

Ich fühle fruchtend fremde Macht
Sich stärkend mir mich selbst verleihn,
Den Keim empfind ich reifend
Und Ahnung lichtvoll weben
Im Innern an der Selbstheit Macht.


Jetzt kommt die Zeit, in der das Licht der Welt, worin wir uns im Sommer hingegeben haben, zum Innern des Menschen zurückkehrt. Das Weltenlicht wird Seelenlicht, und wir erleben es immer mehr innerlich. Vom Seelenlicht aus wird es in die Tiefen des Geistes getragen. Wie außerhalb die Früchte reifen, so reifen sie auch im Innern. Aber dort bringen sie keine materiellen Früchte, sondern spirituelle. Aus Weltenselbst reift das Menschenselbst, im Verlauf der Zeit.
 
Das Licht aus Weltenweiten,
Im Innern lebt es kräftig fort:
Es wird zum Seelenlichte
Und leuchtet in die Geistestiefen,
Um Früchte zu entbinden,
Die Menschenselbst aus Weltenselbst
Im Zeitenlaufe reifen lassen.

Mieke Mosmuller
Nachsommer Von Mieke Mosmuller

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Kommentare
  • Von Christiane Nowak @
    Liebe Frau Mosmuller, liebe Blogleser!

    Zu diesem Post passt hervorragend ein tolles Buch aus der deutschen Literatur, das ich gerne empfehlen möchte: Adalbert Stifter: Der Nachsommer. um 1850 erschienen. Ich fürchte, es ist nicht auf niederländisch übersetzt.
  • Von Jaap Gorter @
    Fijn wat u schrijft over de ''weekspreuken''.
    De spreuken uit de zielekalender geven voor mij een beeld weer van samenhang tussen de ademhaling van de aarde en die van de mensenziel(de woorden adem en ziel zijn etymologisch zeer verwant)
    Interessant vind ik in de reeks spreuken van het naar binnen kerende halfjaar(van Sint-Jan tot en met Kerst)dat het woord weven er een aantal keren in voor komt. Begint eigenlijk enige weken geleden(spreuk 18) waar gesproken werd over de noodzaak mijn ziel om te vormen tot een mantel van de geest, culminerend in de Sint Maartensspreuk waar gesproken wordt over het weven van het levenslot. Prachtig hoe we in die week vieren hoe Maarten zijn mantel deelde met de bedelaar.
    Dit naar binnen gaande halfjaar maakt een ''inwikkelend'' gebaar als je kijkt naar het zich vernauwen van de zonnebanen langs de horizon, als je kijkt naar de activiteit van de spinnen in deze tijd van het jaar, die de hele aarde lijken te willen omhullen, als je kijkt hoe we letterlijk de omhulling weer gaan zoeken van ons huis en van meer kleding.
    Het geestgeschenk als beeld van opgedane inspiratie, wat letterlijk inademing betekent, sluit aan bij de inademende beweging van de aarde. Dit geestgeschenk te omhullen met de herinnering was het appèl in spreuk 19.
    Inademen, omhullen, weven en vruchtdragen/vrucht baren als zinnebeelden van samenhang tussen de inademing van de aardeziel en de mensenziel