Home
>
Blog
>
Seelenkalender
>
Wochenspruch 30, 27. Oktober - 2. November

Wochenspruch 30, 27. Oktober - 2. November

Von

Mieke Mosmuller

27-10-2023 1 Kommentare Print!
Wochenspruch 30,
27. Oktober – 2. November
  Wochenspruch 23,
8. – 14. September
Es spriessen mir im Seelensonnenlicht
Des Denkens reife FrĂĽchte,
In Selbstbewusstseins Sicherheit
Verwandelt alles FĂĽhlen sich.
Empfinden kann ich freudevoll
Des Herbstes Geisterwachen:
Der Winter wird in mir
Den Seelensommer wecken.
  Es dämpfet herbstlich sich
Der Sinne Reizesstreben;
In Lichtesoffenbarung mischen
Der Nebel dumpfe Schleier sich.
Ich selber schau in Raumesweiten
Des Herbstes Winterschlaf
Der Sommer hat an mich
Sich selber hingegeben.

Der Spruch in der Woche des Michaelfestes, Nr. 26, ist einer der Wendepunkte in den Wochensprüchen. Hier stülpt sich der Spruch um, was außen war, wird innen, was innen war, wird außen. In dieser dreißigsten Woche wird dies sehr deutlich, wenn wir diesen Spruch mit dem Spruch Nr. 23 vergleichen. Wir müssten sehr präzise untersuchen, was da geschieht. Am Anfang des Septembers wurde unser Blick auf den Beginn des Herbstes in der Natur und die Hingabe des Sommers an uns gerichtet. Nun erreichen wir einen Höhepunkt darin. Im Licht der Seele reifen Früchte des Denkens, und unser Gefühlsleben verwandelt sich in die Sicherheit des Selbstbewusstseins. Was der Herbst mir nun gibt, ist das Erwachen des Geistes und die Ahnung des Seelensommers, der im Winter kommen wird.

Diese Wochensprüche wurden von Rudolf Steiner 1912/13 im Anthroposophischen Seelenkalender gegeben.

Wochenspruch 30, 27. Oktober - 2. November Von Mieke Mosmuller

Geben Sie einen Kommentar





Kommentare
  • Von Clasina (Ine) Verhoeven @
    Dankjewel Mieke, verrassend voor mij, deze blog nu als een openbaring op mijn zielenpad gekomen.