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Unbeschränktes Weiterdenken der Texte von Rudolf Steiner

Unbeschränktes Weiterdenken der Texte von Rudolf Steiner

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Mieke Mosmuller

17-07-2019 9 Kommentare Print!

Vor langer, langer Zeit las ich in einem Buch aus der Gesamtausgabe eine Passage, die mir den Mut gegeben hat, die Inhalte der Anthroposophie so intensiv und herzlich mitzudenken, dass sie in der eigenen geistigen Tätigkeit zu wachsen und blühen anfangen. Es gibt innerhalb der anthroposophischen Kreise Menschen, die meinen, dass man sich nur an die Worte, die geschrieben stehen, zu halten hat, und nichts selbst darüber hinaus denken darf. Ich suchte die Passage, wusste aber nicht mehr, wo sie stand. Ich habe den Standpunkt zwar nie verlassen, ich habe aber immer den Mut behalten, selbstständig mit- und weiterzudenken. Wieviel Widerstand es auch gab…


Nun studierte ich für das Seminar in Samaya wiederum einmal die Vortragsreihe ‚Okkultes Lesen und Hören‘ und …fand da die Passage, im 4. Vortrag:

‚Ja, das Idealste wäre, wenn das Studium eines solchen Buches, wie die «Theosophie» es ist, so eifrig betrieben würde, daß gar mancher Leser selber aus solchen Andeutungen, wie sie dort gegeben sind, auf so etwas kommen würde, wie es jetzt auseinandergesetzt worden ist. Es liegt Vieles in diesen Büchern drin, und man könnte schon durchaus nur durch eigenes Lesen darauf kommen, wenn man mit dem Herzen, mit dem ganzen inneren seelischen Erleben liest. Aber Bücher, die auf dem Gebiet der Geisteswissenschaft geschrieben sind, die werden in der Regel ja nicht mit der für sie nötigen Aufmerksamkeit gelesen. Das werden sie wirklich nicht, denn sonst hätten, nachdem «Theosophie» und «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?» und vielleicht auch noch die «Geheimwissenschaft im Umriß» geschrieben worden sind, alle Zyklen von irgend jemand anderem geschrieben oder gehalten werden können als von mir selber. Es steht im Grunde genommen alles in diesen Büchern drin, man glaubt es nur gewöhnlich nicht. Und wie Vieles könnte erst geschrieben werden, wenn alles herausgeholt würde, was in den vier Mysteriendramen enthalten ist! Ich sage das nicht, um zu renommieren – ich habe schon genügsam über die Demut des Okkultisten, des Geistesforschers gesprochen –, ich sage es, um anzueifern zum wirklichen Lesen dieser Schriften, die gerade in unserer Zeit gegeben werden mußten, und an denen man persönlich eigentlich so wenig wie nur möglich Verdienst hat.‘

Mieke Mosmuller

Unbeschränktes Weiterdenken der Texte von Rudolf Steiner Von Mieke Mosmuller

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Kommentare
  • Von @
    Ik ben het er helemaal mee eens. Rudolf Steiner heeft ook altijd gezegd dat hij door waarneming op e waarheden kwam die hij vertelde en dat hij boeken en geschriften alleen maar bevestiging vond van deze dingen, wathij ook zeer verheugend vond om dat te vinden.
  • Von @
    Ohne solch selbstständiges Weiterdenken und Zusammenfügen von den Mitteilungen der Geist-Wahrnehmungen Rudolf Steiners kann man in der Eurythmie nicht weiterkommen. Erst die selbstständige Arbeit Verbindungen herzustellen von den Fenstern des Goetheanum zu den eurythmischen Planetenbewegungen im Lauteurythmiekurs und dann besonders zu den Klassenstunden 11 - 13 der Michaelschule kann Ein-Sicht schaffen, warum die Bewegungen so sein müssen, wie Rudolf Steiner sie gesehen und vermittelt hat. Das Hinterfragen von all dem Gegebenen, das richtige Fragestellen öffnet einen für die Antworten, die heutzutage sehr schnell geschenkt werden.
    Das unbeschränkte Weiterdenken der Texte von Rudolf Steiner ist wahrhaftig NOT-wendig.
  • Von Sebastian Tombs @
    En - couraging!
  • Von KeesW @
    Dank voor de blogtekst. Ik heb een herinnering aan deze geciteerde tekst,iemand citeerde het.Nu weet ik war het vandaan komt.
    In de 4e lezing staat het citaat als ik het juist heb, niet de eerste, 6 oktober 1914.
    • Von Mieke Mosmuller @
      Beste Kees, dank voor de correctie, het is inderdaad de vierde voordracht! We hebben het aangepast. Hartelijke Groet, Mieke
  • Von @
    Auf dieses selbständige mit- und weiterdenken hat die geistige Welt im Grunde bis zum Herbst 1924 (letzte Ansprache Rudolf Steiners) gewartet ehe sich der Vorhang leise wieder schloss. Rudolf Steiner hat sein Lehramt niedergelegt um der Freiheit willen derer, die wirklich mit ihm weitergehen wollten. Nicht stehen bleiben also, sondern w e i t e r gehen. Selbständig. Anhaften an einer geistigen Führergestalt ohne, wenn auch noch so holperig sich aufzurichten und Selbständigkeit zu wagen geht an den Zeiterfordernissen entschieden vorüber.
    Michael ist eine Wesenheit, die sich mit einem Kraftring grosser Stille zu umgeben weiss. Das Schwert aus seiner Hand zu empfangen und damit den Zutritt zu stetig sich weitenden und vertiefenden Intuitionen des Geistes zu erlangen ist eine Gnade und - das erschüttert mich ein jedes Mal auf ein Neues, wenn ich in dieser Richtung denke - die den Mutigen vorbehalten ist, jenen, die über sich selbst hinaus wagen Neulande im Denken zu betreten.
    Dies hier zu sagen ist keinesfalls pietätlos gegenüber Rudolf Steiner, im Gegenteil es ist ein verhaltener Ausdruck dessen, wozu Rudolf Steiner in dem Michael-Spruch der letzten Ansprache mit letzter Kraft ermutigen wollte. Seien wir also mutig.
  • Von Bert Verschoor @
    Lebensfragen des Zeitalters der Freiheit : Freiheit, Wahrheit, geistige Führung : zwei Vorträge

    Hans Erhard Lauer

    Op het moment dat zij ( Rudolf Steiners spirituele verworvenheden) enkel maar vanuit de herinnering worden nagesproken of zelfs , zich beroepend op zijn autoriteit, worden geciteerd , verliezen ze hun waarheid. Ze worden tot dogma waardoor degenen die hem napraten zichzelf onvrij maken als ook onverdraagzaam worden tegenover anderen die hun inzichten, omdat die vanuit andere ervaringsstandpunten werden gewonnen, in andere formuleringen gieten. Ook Steiners inzichten kunnen slechts dienst doen als aansporing en hulpbron bij het worstelen om e i g e n inzicht. Niet anders als zodanig waren ze ook door hem bedoeld.

    Je had in de zestiger jaren al medestanders Mieke.
  • Von MachteldRippn-Veenker @
    Wat veel reacties op deze blog. Het speelt wel kennelijk :) Ja bij mij ook - ook al weet ik het cognitief, deze blogtekst is toch ook weer een enorme duw in positieve zin :)! Toen ik het las, dacht ik gelijk aan een zin van Mieke Mosmuller tijdens de seminar in Ansbach rondom de Graaf van St. Germain en de muziek (oktober 2017). Zij opende de tweede voordracht van de eerste dag met:

    ‘We bouwen zoals gezegd op de kennis van Rudolf Steiner, maar dat betekent niet dat wij daarbij zelf niet denken of niet denken kunnen. Ik wil dus in deze drie middagen de drie bekende incarnaties van St.Germain, die aan deze vooraf zijn gegaan, laten zien – en ik hoop dat ik dat zo kan doen, dat het met het eigen denken ook werkelijk na te voltrekken is, dat Rudolf Steiner deze drie incarnaties gevonden heeft. Dat het dus niet zoiets is als: hij zegt het en wij geloven het omdat hij het gezegd heeft – maar dat daar werkelijk ook een diepere betekenis in ligt, en deze betekenis kunnen wij werkelijk ook zelf erkennen.’

    Dit staat op blz. 63 in het boek ‘Der Graf von Saint Germain und die Musik van Mieke Mosmuller, Thomas Senne en Jos Mosmuller, Uitgeverij Occident.

  • Von Michael Hall @
    Yes, thank you. You have written about a problem I have thought a great deal about.