Wir hören täglich die Zahl der Infektionen mit dem Covid-19-Virus. Oder zumindest das Coronavirus, das möglicherweise diese Covid-19-Krankheit verursachen könnte. Im Frühjahr lag die Betonung mehr auf der Zahl der Todesfälle, das ist immer noch da, aber das steht immer am Ende, die wichtigste Zahl ist die Zahl der Infektionen und dann die Zahl der Krankenhauseinweisungen und dann die Zahl der Einweisungen auf der Intensivstation, manchmal sagt die Liste auch aus, wie viele Menschen das Krankenhaus wieder verlassen haben. An sich finde ich das schon eine charmantere Art, damit umzugehen, wenn man auch noch sagt, wie viele Menschen von dieser Krankheit geheilt sind. Nicht nur Infektionen und Einweisungen, sondern auch Menschen, die wieder geheilt werden, denn auch das beeinflusst die Zahl der Menschen. Aber das war für mich Anlass, mir einige Gedanken über das Phänomen "Infektion" zu machen, und natürlich wird viel darüber gesagt, es ist klar, dass man bei einem PCR-Test das Virus-RNA mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nachweisen kann, es ist also keine visuelle Gewissheit, sondern es ist eine, die auf den Folgen des Tests beruht, eine Art Wahrscheinlichkeitsberechnung, die dann durchgeführt wird, und dann ist das Ergebnis entweder positiv oder negativ. Daran müssen wir uns erst noch gewöhnen, das Wort Ansteckung ist also eigentlich nicht richtig, denn eine Infektion wäre ja nicht, dass das Viruspartikel nachgewiesen wird, sondern das wäre natürlich eher, dass man durch das Vorhandensein dieses Partikels auch Krankheitssymptome hat. Trotzdem finde ich es auffallend, dass die Art und Weise, wie wir mit dem Phänomen umgehen, ob infiziert oder nicht, uns unbewusst eine bestimmte Vision auferlegt, so als wäre der Mensch ein Stück Fleisch, das, wenn es nicht richtig gelagert wird, zu verderben beginnt und dann auch das benachbarte Fleisch anstecken kann. Das ist natürlich übertrieben, das weiß ich auch, aber es gibt eine Art Tendenz in diesem Umgang mit dem Virus, die den Menschen, der auf diese Weise eine gewisse Erziehung erhält, dazu bringt, dass er das Gefühl bekommt, dass er ihm ausgeliefert ist, so wie ein Stück Fleisch dem ausgeliefert ist, was mit ihm gemacht wird. Und ja, ich denke, das ist eine verheerende Sache für das Gefühl, ein Mensch zu sein. Wenn man sich anschaut, was ein Mensch wirklich ist, muss man zugeben, dass es sich (auch) um ein natürliches Phänomen handelt. Aber es ist ein ganz besonderes Naturphänomen, dieser Mensch, denn wenn diese Nahrung zu sich nimmt, nimmt er etwas, das aus der Natur kommt, das aber absolut nicht so bleiben darf, wie es in der Natur ist. Die gesamte Nahrung, die Verdauung der Nahrung, zielt darauf ab, das zu denaturieren, was wir aus der Natur aufnehmen. Das muss vollständig aller natürlichen Eigenschaften beraubt werden, und dann geht man als Mensch, ohne es zu wissen, an die Arbeit, um das wieder in eine Struktur zu bringen, so dass es einzigartig zu einem passt. Also alles, was von außen kommt und nicht unique ist, damit es zu einen passt, sodass man es individuell gemacht hat, dass man das tatsächlich ablehnt. Und das führt dazu, dass, wenn man Nahrung zu sich nimmt, die man nicht sich nicht zu eigen machen kann, dass das zu Krankheit führt. In dem sehr natürlichen Prozess der Ernährung und Verdauung liegt also in der Tat schon die positive Eigensinnigkeit des Menschen. Dieser Mensch ist eine Einzigartigkeit. Jeder ist das. Und man kann nicht einfach das Organ der einen Person in den Körper der anderen stecken, das wissen wir alle, das wird kräftig zurückgewiesen. Das akzeptiert Eigensinnigkeit des Körpers nicht. Und wenn Sie zum Beispiel einen bestimmten Fremdkörper in sich aufnehmen, zum Beispiel einen Splitter, akzeptiert der Körper das auch nicht. Er tut zwei Dinge, oder es gelingt ihm, ihn zu exorzieren, was man natürlich auch helfen kann, aber er muss herauskommen, und wenn es dem Körper nicht gelingt, dann wird er eingekapselt. Dann ist er sozusagen in einer Haut gefangen, im Inneren, und dann führt er dort sein eigenes Leben, darf aber nicht am menschlichen Organismus als Ganzem teilhaben. Das ist etwas, was wir uns vorstellen sollten, was für eine unglaubliche Macht jeder Mensch hat, die Natur außerhalb seiner selbst zu halten und wenn sie notwendigerweise eindringt, diese Natur vollständig zu denaturieren und zu seiner eigenen zu machen. Das ist etwas, das nicht nur im physischen Bereich der Fall ist, das finden wir auch in den anderen Bereichen des menschlichen Wesens. Wenn wir an das letzte Jahr denken und erfahren, was die Nachrichten uns in dieser Krise angetan haben, dann kann man wirklich sagen, dass man von außen gewisse Gefühle bekommt, dass man jedoch nicht das Gefühl hat, dass sie zu seinem eigenen Leben gehören, also sind das eigentlich Fremdkörper im Gefühlsleben, und damit kann man eigentlich nur leben, wenn man sie sich aktiv zu eigen macht. Wenn man sie zuerst entseelt, würde ich sagen, und sie dann mit der eigenen Seele versöhnen. Die Menschen tun das normalerweise nicht, sie sind passiv und lassen dieses Gefühl in sich einfließen. Wenn man sich dieses Elends in den letzten zehn Monaten oder so bewusst wird, wenn man es passiv in sich einfließen lässt, dann wird man wirklich seelisch krank. Und jetzt wird viel darüber geredet, über die Folgen, die psychologischen Folgen dieser Krise, aber man kann es auch so begründen, das ist abgesehen von allem, was passiert, all die traurigen Folgen dieser Krise, abgesehen davon ist der psychologische Effekt sehr groß, denn die Media schickt einem überwältigende Gefühle entgegen, von denen man sich wirklich nicht fernhalten kann, dass man von ihnen fast überwältigt wird, es sei denn, man schafft es, diese Gefühle von dem, was man tatsächlich empfindet, zu unterscheiden, sie zu denaturieren, aber dann sagt man besser, sie zu ent-seelen, d.h. die Seele von außen herauszunehmen und sie mit dem eigenen Seelenleben in Einklang zu bringen. Das ist es, was ich hier in dieser Aufnahme jedes Mal versuche, die Dinge aufzuzeichnen, aber dass man das nicht in Passivität fallen lässt, sondern dass man etwas zurückgibt. Dass man aktiv wird und Nein sagt, Ich nehme es nicht so an, wie es mir angeboten wird, sondern ich gehe damit an die Arbeit und entscheide selbst, was ich als Gefühle habe und was nicht. Noch bewusster liegt das natürlich im Bereich der Information, in den Gedanken, die einem angeboten werden, und natürlich gibt es eine Übermacht an Fakten, die man von allen Seiten erhält. Durch den Wechsel vom Lesen auf Papier zum Lesen am Bildschirm , gibt es eine gewisse Eile bei der Aufnahme von Informationen und darüber hinaus auch eine Art Ungeduld, und das geht natürlich mit einer weniger sorgfältigen Lektüre einher. Vor einige Zeitl habe ich ein Zitat aus dem Jahr 1911 über den Zeitungsleser vorgelesen, jetzt können wir sicher sein, dass es jetzt eine ganz andere Form hat, weil der Mensch das nicht einmal mehr genau liest. So geht das alles, was man diagonal schnell global nennt, und dann weiß man es bereits, obwohl man es natürlich präzise lesen sollte. Man sollte eigentlich die Geduld aufbringen, einen Zeitungsartikel zu lesen, ihn wirklich vom ersten bis zum letzten Buchstabe zu lesen, und dann kommen oft sehr überraschende Dinge heraus, die man sonst zübersieht. Vor einigen Tagen gab es zum Beispiel einen Artikel über die Tatsache, dass die Niederlande ihre Klimaziele im Jahr 2020 nicht erreichen werden. Es handelt sich offenbar um Vereinbarungen, die getroffen wurden und an die sich jedes Land halten muss. Sie müssen so viel weniger co2 produzieren, und wenn sie das nicht tun, haben sie das Ziel nicht erreicht. Aber was stand in diesem Artikel? Es sagte, dass es für die Niederlande schwierig sein wird, dieses Ziel zu erreichen, es sei denn, es wird z.B. ein strenges Lockdown verhängt. Es wäre schade, wenn man darüber hinweg liest, denn ich will nicht sagen, dass es das bedeutet, was man sofort denkt, aber man kann es trotzdem denken, nicht wahr. Man kann sich dann wohl fragen, ob es wirklich um das Virus geht. Natürlich bezweifelt man das ohnehin, wenn man die Logik der Krankheitsentstehung im Verhältnis zu den Maßnahmen sieht, aber das ist ein sehr interessanter Zwischensatz, der dort steht. Aber dazu muss man den ganzen Artikel lesen und nicht nur auf die Überschrift schauen oder diagonal lesen, denn dann liest man garantiert darüber weg. Und so ist es auch in dem denkenden Leben, dass man sich dort infiziert, man infiziert sich in seinem Seelenleben, man infiziert sich auch in seinem denkenden Leben. Weil man passiv ist. Man kann sich nur infizieren, wenn man sich passiv verhält. Und dann komme ich auf die körperliche Infektion zurück. Wenn man bedenkt, dass der Mensch die natürliche Nahrung in der Tat nicht verträgt, wenn er sie nicht denaturiert und dann zu seiner eigenen gemacht wird, dann sieht man, dass der Mensch eine gewisse Kraft in sich trägt, die dafür sorgt, dass die Natur so umgewandelt wird, dass sie für den Menschen brauchbar wird. Dieses weiter gedacht auf dem Gebiet der Infektion kann man sagen, die ganze Welt kann voller Tropfen voller Viren oder Aerosole voller Viren sein, man kann sie einatmen, man kann das Husten und Schnupfen anderer Menschen in sich einatmen, das ist ein natürliches Phänomen, was dann in einen eindringt, und was macht der Mensch? Das ist kein passives sich Hinlegen, das nichts dagegen tut, sondern dass der Mensch unbewusst sofort anfängt, aktiv zu werden. Was man also eigentlich tun sollte, ist, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Aktivität, die der Mensch in sich selbst hat, anzuregen, aber vielleicht nicht immer in ausreichendem Maße einsetzen kann, um sie zu stimulieren. Die Kontamination ist also wirklich die eine Seite, also die eine Seite von außen. Aber es gibt auch ein Inneren, und diesem Innen muss in Zeiten, in denen die Angriffe von außen zu stark sind, geholfen werden. Und wenn man das bis zu einem gewissen Grad erlebt, wird man traurig, wenn man sieht, dass Maßnahmen ergriffen werden, die diesem Zweck überhaupt nicht dienen, um den Menschen von innen heraus aktiver und stärker zu machen, damit er eine Infektionskrankheit bekämpfen kann. Wir haben natürlich gesehen, dass viele Menschen angeblich positiv getestet sind, die nicht oder kaum krank sind, das sind Menschen, die diesen unbewussten körperlichen Widerstand in sich ausreichend vorhanden haben. Sie brauchen nicht wirklich eine Impfung, denn das können sie in sich selbst machen. Diese Impfung ist ein Anreiz, aktiv zu werden, aber man kann sich vorstellen, dass man das sogar nicht mehr tun würde. Dass man so passiv geworden ist, dass man sogar eine Impfung an sich vorbeigehen lässt. Was sehen wir also? Wir sehen, dass die Reaktion auf eine Ansteckung heutzutage fast ausschließlich darin besteht, die Möglichkeit einer Ansteckung zu vermeiden. Aber das ist wirklich nur die eine Seite der Medaille, und die unwichtigste. Die wichtigste Seite ist die Aktivität des menschlichen Körpers selbst. Jene Macht, durch die der Mensch nicht akzeptiert, dass etwas, das er sich nicht zu eigen gemacht hat, von außen eindringt. Und so sollte man eigentlich auflisten, welche Massnahmen diesen Widerstand verstärken. Nun, eine der sehr wichtigen Tatsachen ist, dass es bei Infektionskrankheiten der Atemwege von grösster Wichtigkeit ist, dass die Lunge selbst ventiliert wird. Es ist die Rede von der Pflicht, den Raum zu ventilieren, aber es scheint vergessen worden zu sein, dass es die Lunge ist, die krank wird, und dass sie richtig ventiliert werden muss, und natürlich tut man das nicht, indem man in einem ventilierten Raum sitzt, sondern man tut das, indem man nach draußen geht und sehr tief ein, und sehr leise wieder ausatmet, also saugt man die Lunge vollständig mit frischer Luft voll und bläst diese Luft wieder aus. Und dann kann man sagen: Ja, aber die Luft ist nicht so frisch, aber die Luft draußen ist immer noch frischer als die, die wir in der verfaulten Luft drinnen haben. Das ist ja furchtbar. Auch, dass, wenn man draußen in einem Bereich geht, in dem die Menschen verpflichtet sind, Mundschutz zu tragen, dann tut es wirklich weh, das zu sehen, denn man sieht, dass das, was der Mensch draußen braucht, nämlich das Ein- und Ausatmen der frischen Luft, nicht erlaubt ist. Warum sollte es nicht? Ja, Infektion. Das ist nur die eine Seite der Medaille. Und es ist eine außerordentlich traurige Sache, dass darüber kein Wort gesagt wird. Die andere Sache ist natürlich, dass wir als biologische Wesen, denn das ist es, was wir als Menschen auch sind, ganze Armeen von Mikroorganismen mit uns tragen. Wir haben sie in allen Bereichen unseres Körpers, in denen wir mit der Außenluft kommunizieren, reichlich vorhanden.
Und sie helfen uns, uns gegen Mikroorganismen zu verteidigen, die nicht unsere eigenen sind. Denn darum dreht sich eigentlich alles. Diese Mikroorganismen, die unsere eigenen sind, damit können wir also sehr gut leben, und sie sorgen auch dafür, dass bei einer Belagerung von außen Widerstand geleistet werden kann. Aber wenn man alles vermeidet, was mit Mikroorganismen zu tun hat, dann kommt es natürlich zu einer Störung dessen, was als Mikro-Biom bezeichnet wird, jenes ganzen Systems von Mikroorganismen, das man braucht, um gesund zu sein, und was unsere Helfer sind, um gesund zu bleiben. Das Virus mit zwei Großbuchstaben.
Lassen uns untersuchen, was ein Mensch wirklich ist. Ein Mensch ist kein Stück Fleisch, das verdirbt, wenn man es an den falschen Platz legt und dann auch noch andere Fleischstücke infiziert.
Was ist eine Infektion: der Nachweis eines Virus oder eine Krankheit mit Symptomen? Von Mieke Mosmuller