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Was ist ein Kind?

Was ist ein Kind?

Von

Mieke Mosmuller

29-04-2015 2 Kommentare Print!
Während dieser Periode vieler Vorträge und Arbeitsgruppen gebe ich in diesen Texten kurze Impressionen von einigen von ihnen. In Driebergen haben wir fünf Abende dem Studium von Rudolf Steiners besonderen Vorträgen über die gesunde Entwicklung des Menschen durch eine gesunde Erziehung gewidmet. Letzten Mittwoch entwickelten wir Gedanken und machten innere Übungen auf der Grundlage des siebten Vortrages. Darin wird die Entwicklung des Kindes bis zum siebten Lebensjahr besprochen. Wir können sehen lernen, dass in so jungen Kindern der Lebensleib, der Ätherleib, am Werk ist, um den physischen Leib weiter auszubilden. Wir brauchen wirklich nicht hellsichtig zu sein, um dies wahrnehmen zu können. Es geht darum, die entsprechenden Ideen zu erfassen und dann auf das Kind zu schauen, während man gleichsam ganz mit diesen Ideen durchdrungen ist. Der Begriff bringt die Möglichkeit, vollbewusst zu sehen, was man zuvor auch sah, aber unbewusst.

In diesem Vortrag wird die Idee des Ätherleibes gegeben, wie er den physischen Leib formt und dann für andere Aktivitäten freiwird, in drei gewaltigen Schritten. In der ersten Periode von ungefähr zweieinhalb Jahren bildet der Ätherleib Sinne, Gehirn und Nervensystem so, dass das Kind dadurch die Fähigkeit entwickelt, sich zum Sitzen und Stehen aufzurichten und zu laufen. Er entwickelt den kindlichen Kehlkopf, so dass es fähig ist, sprechen zu lernen, und er modelliert das Großhirn so fein, dass es denken lernen kann. Diese Prozesse sind so tief spirituell, dass der Mensch sie nur unbewusst ausführen darf.

Wenn wir mit einem Kind spielen oder es versorgen, kann es schwierig sein, diese heiligen Kräfte, die rund um das Kind da sind und es aufbauen, wahrzunehmen. Aber durch die Meditation haben wir die Gelegenheit, die Gnade, imstande zu sein, selbst Imaginationen zu bilden. In der Meditation können wir aufmerksamer und konzentrierter sein, und diese imaginative Aktivität führt zu den wirklichen Kräften in dem wirklichen Kind...


So können wir auch lernen, auf diese Periode des Laufen-, Sprechen- und Denkenlernens zu schauen, darauf, wie das Kind ‚ich’ zu sich zu sagen beginnt; wie der Ätherleib des Hauptes frei wird und dadurch fähig wird, die Phantasie und das Gedächtnis zu entwickeln. Diese Fähigkeiten blühen erst wirklich in der Grundschulzeit auf, aber der Beginn liegt hier. Das Herz ist noch in einem tiefen Schlaf, die Gliedmaßen noch mehr.

So gibt es drei Schritte im Freiwerden des Ätherleibes. In den ersten Lebensjahren will das Kind überhaupt keine Bemühung seines Willens, das müssten die Erzieher fühlen. Es setzt alle Willenskräfte für die Bildung des Leibes ein, das größte Unternehmen im ganzen Leben...

*

Dies ist der 52. Blog, das bedeutet, dass ein erster Jahrgang vorbei ist, mit wöchentlich einem Text. Nächste Woche wird der erste des zweiten Jahrgangs erscheinen! Dank an Alle für ihr Lesen, Mitdenken und Senden von Kommentaren.

Ein Kind ist eine sichtbar gewordene Liebe - Mieke Mosmuller
Ein Kind ist eine sichtbar gewordene Liebe.Was ist ein Kind? Von Mieke Mosmuller

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Kommentare
  • Von Machteld Rippen-Veenker @
    Dat is toch het f e l i c i t e r e n waard! Ik ben in ieder geval heel blij dat de blog er is. Zij vormt zo'n hele mooi glanzende regelmatig getwijnde draad, die mij rust geeft in alle onrust en die mij aanzet tot groei in alle verlamming. Dat doen de boeken ook en het oefenend werken zelf ook, maar toch is deze blog een extra aanzet voor mij, omdat zelfs in de seconden van de minuten, letterlijk van het ene op het andere moment er al zoveel afleiding is. Schone afleidingen die hun weg naar binnen zoeken en schaduwen die hun oplossing zoeken. Ik bewonder de schrijfster van deze blog enorm voor haar doorzetten te midden van allen die lezen, meedenken en oefenen. Ook dat weten, dat er zoveel mensen zijn die graag telkens weer hun evenwichtspunt willen vinden tussen lichaam en geest, geeft mij veel steun.
  • Von @
    U zegt: voordrachten van Steiner en later 'de' 7e. Welke bedoelt U of (welke GA)? Vanuit mijn ca 40-jarige vrijeschoolleraarschap (onderbouw) vind ik dat U e.e.a. bijzonder mooi en diepzinnig verwoordt.
    Op mijn blog vrijeschoolachtergronden besteedde ik ook aandacht aan de ontwikkeling van het etherlijf.
    https://vrijeschoolpedagogie.wordpress.com/2015/04/05/vrijeschool-kind-en-etherlijf-alle-artikelen/