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Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten

Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten

Von

Mieke Mosmuller

27-05-2020 8 Kommentare Print!

Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten darf wohl einmal ein anderes Thema berührt werden als Corona, obwohl es dem Wort nach gut zu Pfingsten passt. In der Apokalypse heißt es im Brief an Philadelphia: „Siehe, ich komme bald;  halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!“ (Offenbarung 3, 11)

Die Krone ist auch in der kabbalistischen Weisheit das Höchste, was der Mensch hat, man könnte es mit der Anthroposophie das denkende Denken nennen. Und das ist doch wirklich Pfingsten.

Wir Menschen sind nicht die einzigen intelligenten Wesenheiten auf Erden. Der heutige Mensch spricht höchstens den Tieren noch etwas von einem Denken zu, aber sonst wird nur der Mensch als intelligent anerkannt – seit einiger Zeit gibt es dann noch die künstliche Intelligenz. Die Augen sehen sonst niemanden, der intelligent sein könnte. Aber man braucht nur ein Schrittchen seitwärts vom gewöhnlichen Bewusstsein zu machen und man fühlt sich angeschaut von unendlich intelligenteren Wesenheiten. Recht dumm ist der Mensch und sogar die technische Intelligenz ist dumm geblieben.

In Zeiten von Schwierigkeiten wie mit 5G oder mit Corona sollte man sich mal angeschaut fühlen. Ich habe schon früher darauf hingewiesen, dass wir doch gar keine Angst zu haben brauchen, denn Christus ist in der ätherischen Welt und schaut uns an. Für diese Zeilen wurde ich beschimpft. Ich wiederhole sie gerne noch mal: Wozu brauchen wir so viel Angst? Er ist ganz in der Nähe, und wer würde besser wissen, was wir brauchen?

1915 bereits sagte Rudolf Steiner zu den Mitgliedern:

‚Und so kommt es denn, daß in unserer Zeit, da wo es sich um Erkenntnis, um Erkenntnisstreben han­delt, die Menschen nur zu sehr geneigt sind, sich irgend etwas vorzu­machen. Auf der einen Seite möchten die Menschen heute frei sein von jeglichem Autoritätsglauben, auf der anderen Seite sind die Menschen gerade heute dem schlimmsten Autoritätsglauben verfallen. Denn wenn einer irgend etwas bringt – ich habe das oft in anderem Zusammen­hange erörtert –, was das Mäntelchen der Wissenschaftlichkeit trägt, dann ist der Glaube an so etwas Wissenschaftliches ganz allgemein. Die Menschen wollen nicht zu dem sich heraufringen, was wirklich indi­viduelles Erkenntnisstreben ist. Sie sind in Wahrheit, ohne daß sie es merken, zu bequem, zu träge, um diejenigen Kräfte der Seele in Tä­tigkeit zu versetzen, die eben in Tätigkeit kommen, wenn man mit der Erkenntnis ringt. Und so wollen sich die Menschen mit dem, was all­gemein als autoritativ-wissenschaftlich anerkannt ist, wie durch ein seelisch-geistiges Narkotikum beruhigen. Sie wollen dasjenige, was so allgemein anerkannt ist, fertig übernehmen, damit sie nicht das indi­viduelle Erkenntnisstreben in Tätigkeit zu versetzen brauchen. Im Grunde genommen ist das Aufbäumen gegen die geisteswissenschaft­liche Weltanschauung wesentlich darauf zurückzuführen, daß diese geisteswissenschaftliche Weltanschauung an die einzelnen Seelen die Anforderung stellt, die individuellen Kräfte in Tätigkeit zu versetzen, mitzudenken, mitzufühlen. Das wollen aber die Menschen nicht. Sie wollen sich ein gewisses autoritatives Wissen fertig übergeben lassen.‘ (GA 254, S. 247/248).

Mit Pfingsten werden wir verbrüdert, sprechen alle dieselbe Sprache, verstehen uns auch ohne Worte, lieben uns untereinander mit brennendem Feuer.

Mieke Mosmuller

Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten Von Mieke Mosmuller

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Kommentare
  • Von @
    Ja, prachtig: de huidige religie is het geloof in de wetenschap. Spiritualiteit wordt afgedaan als bijgeloof. En de wetenschap is geloof geworden zonder dat mensen in de gaten hebben dat ze zich aan dogma's onderwerpen.
  • Von @
    De christus is erg nabij...daar ben ik heilig van overtuigd. Dank je Mieke om dat even in het centrum te zetten van alle uiterlijke en innerlijke perikelen.
  • Von Robert M. Burnside @
    Well said!
  • Von Liesbeth van Vondelen @
    Lieve Mieke, dank voor je troostende woorden: Hij is dichtbij en wie zou beter weten wat we nodig hebben. Hoe vaak vergeet ik toch dat wat onzichtbaar is? En hoeveel inzet en doorzettingsvermogen vraagt het om ons te verheffen, de blik om te wenden? Ik ben blij dat jij ons steeds herinnert aan dat wat onzichtbaar is en dat je ons de weg wijst, hoe ieder voor zich op weg kan gaan om te onderzoeken wat waarheid is. Met ons eigen denken op weg gaan, oefenend en ons verheffend om ons te laten aanschouwen.
  • Von Marie Anne Paepe @
    In het boekje 'In tijden van besmetting' citeert Paolo Giordano uit psalm 90 een smeekbede aan de Heer : 'Leer ons zo onze dagen tellen dat wijsheid ons hart vervult.'
  • Von @
    Op de eerste plaats ben ik helemaal ontroerd door de mooie afbeelding. Daar kan ik lang naar kijken
    Op de tweede plaats lijkt het of Rudolf Steiner ons NU aanspreekt.Dat is natuurlijk zo!
  • Von Herta Selina Conrad @
    Wie wahr und heilsam diese Zeilen doch sind. Es ist kein Wiederstand nur ein wunderbares Gefühl, dass es so ist. Danke Ihnen und wünsche von Herzen dass wir Alle Menschen so denken und uns danach verhalten werden. Mit lieben Gruß und einem Pfingstfest voller Wunder. Herta Selina
  • Von Machteld Rippen-Veenker @
    De afbeeldingen van deze blog staan steeds op mijn bureauachtergrond - de afbeelding van deze week raakt me steeds zo, dat ik er lang naar ga kijken..de kleuren, de lijnen, de bewegingen, de gebeurtenis..
    Van wie is deze tekening eigenlijk?