Geheimnisvoll das Neu-Empfang'ne Mit der Erinnerung zu umschließen, Sei meines Strebens weitrer Sinn: Er soll erstarkend Eigenkräfte In meinem Innern wecken Und werdend mich mir selber geben.... weiter...
Kann ich die Seele weiten, Dass sie sich selbst verbindet Empfangnem Welten-Keimesworte? Ich ahne, dass ich Kraft muss finden, Die Seele würdig zu gestalten, Zum Geistes-Kleide sich zu bilden.... weiter...
Es spricht das Weltenwort, Das ich durch Sinnestore In Seelengründe durfte führen: Erfülle deine Geistestiefen Mit meinen Weltenweiten, Zu finden einstens mich in dir.... weiter...
Zu bergen Geistgeschenk im Innern, Gebietet strenge mir mein Ahnen, Dass reifend Gottesgaben In Seelengründen fruchtend Der Selbstheit Früchte bringen.... weiter...
Ich fühle wie verzaubert Im Weltenschein des Geistes Weben: Es hat in Sinnesdumpfheit Gehüllt mein Eigenwesen, Zu schenken mir die Kraft: Die, ohnmächtig sich selbst zu geben, Mein Ich in seinen Schranken ist.... weiter...
An Sinnesoffenbarung hingegeben Verlor ich Eigenwesens Trieb, Gedankentraum, er schien Betäubend mir das Selbst zu rauben, Doch weckend nahet schon Im Sinnenschein mir Weltendenken.... weiter...
Und bin ich in den Sinneshöhen, So flammt in meinen Seelentiefen Aus Geistes Feuerwelten Der Götter Wahrheitswort: In Geistesgründen suche ahnend Dich geistverwandt zu finden.... weiter...
Der Welten Schönheitsglanz, Er zwinget mich aus Seelentiefen Des Eigenlebens Götterkräfte Zum Weltenfluge zu entbinden; Mich selber zu verlassen, Vertrauend nur mich suchend In Weltenlicht und Weltenwärme.... weiter...
Es ist in dieser Sonnenstunde An dir, die weise Kunde zu erkennen: An Weltenschönheit hingegeben In dir dich fühlend zu durchleben: Verlieren kann das Menschen-Ich Und finden sich im Welten-Ich.... weiter...
Zu sommerlichen Höhen Erhebt der Sonne leuchtend Wesen sich; Es nimmt mein menschlich Fühlen In seine Raumesweiten mit. Erahnend regt im Innern sich Empfindung, dumpf mir kündend, Erkennen wirst du einst: Dich fühlte jetzt ein Gotteswesen.... weiter...