In der europäischen Mythologie – und auch in anderen Mythologien – finden wir den Keim der menschlichen Freiheit und den Dämmerung des Gottesreiches. In unserer Zeit sind wir von diesen halbbewussten Einflüssen der Götter befreit. Wir erkennen keinen Gott, denn wir sehen ihn nicht – vie... weiter...
Wenn man über den Ursprung des Bösen nachdenkt, kommen einem die großen Götter- und Heldensagen in die Erinnerung. Wenn wir Texte davon haben, brauchen wir eine lebendige Phantasie, um die wahre Bedeutung einer Sage zu fassen. So zum Beispiel die Figuren Hera und Zeus. Es bleiben leicht einfach nur Namen... weiter...
In der Divina Commedia, dem mittelalterlichen Gedicht von Dante, finden wir eine Form von Selbsterkenntnis, die auf einer gewissen Hellsichtigkeit basiert. Dantes Lehrer war Brunetto Latini. Dante beschreibt seine Begegnung mit seinem Lehrer im Inferno, wo er brennt... Rudolf Steiner hat über Brunetto Latini auf eine g... weiter...
Dann gibt es die Sünde, die auf einem Mangel an Liebe beruht, auf zu wenig Liebe. Sie wird Acedia genannt, die Trägheit (auch Lauheit). Diese Sünde wurde im Laufe der Jahrhunderte immer mehr als die Hauptsünde gesehen, woraus eigentlich alle andern Sünden hervorgehen. Es ist eine Art Gleichgült... weiter...
Die Selbsterkenntnis nimmt wunderbare Gestalten an, wenn wir uns in die alte Sündenlehre vertiefen. Sie kommt in Dantes Divina Commedia (13. Jahrhundert) in bildhafter Weise in Erscheinung. Dante hat, geführt vom Dichter Vergilius, zuerst die Hölle durchschritten. Dann ersteigt er den Läuterungsberg, wo d... weiter...